Unternehmen dürfen im gegenwärtigen grundlegenden Strukturwandel nicht allein gelassen werden

Unternehmen benötigen politische Unterstützung im Strukturwandel

Erstellt am: 16.09.2021

REUTLINGEN/HAIGERLOCH – Die Metallarbeitgeber in der Region Reutlingen/Tübingen haben die Politik aufgefordert, die Unternehmen in dem gegenwärtigen grundlegenden Strukturwandel nicht allein zu lassen. „Wir brauchen jetzt einen massiven Schub an öffentlichen Investitionen in Erneuerbare Energien, Ladestationen, Speicher und Energienetze“, sagte der Vorsitzende der Südwestmetall-Bezirksgruppe Reutlingen, Martin Holder, am Donnerstag vor Vertretern von Wirtschaft, Politik und öffentlichen Institutionen beim Sommerfest des Verbandes in Haigerloch.

„Unsere Unternehmen haben sich längst auf den Weg gemacht, um die Technologien und Produkte zu entwickeln, die wir für eine erfolgreiche klimaneutrale und digitale Zukunft benötigen“, erläuterte Holder. Um in der Transformation bestehen zu können, müssten sie aber auch weiterhin massiv in Innovationen investieren. „Sie brauchen deshalb verlässliche Rahmenbedingungen und Planbarkeit“, betonte er. „Die von der Politik formulierten Klimaziele sind ehrgeizig und bedeuten für die nächsten zehn, 15 Jahre eine Herkulesanstrengung. Bei dieser Ansage muss es jetzt auch bleiben. Es darf nun nicht nochmal die Latte höher gelegt und der Anlauf verkürzt werden. Das wäre für die Unternehmen schlicht nicht zu schaffen.“

Was die Firmen im Hinblick auf den Strukturwandel zudem überhaupt nicht brauchen könnten, seien weitere Belastungen durch höhere Sozialbeiträge und Steuern, erklärte der Bezirksgruppen-Vorsitzende: „Die Vergangenheit hat doch gezeigt: Große Herausforderungen bewältigen und finanzieren wir vor allem durch Wachstum mit vielen Menschen in guter Arbeit – und nicht, indem wir Unternehmen und Bürgern Geld entziehen.“

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