Südwestmetall betont ernste wirtschaftliche Lage

Südwestmetall betont bei Sommerfest ernste wirtschaftliche Lage im Land

Erstellt am: 13.09.2023

Holder: „Jetzt geht es darum, gemeinsame Verantwortung in dieser schwierigen Phase zu übernehmen“

 
REUTLINGEN – Die Metallarbeitgeber in den Regionen Neckar-Alb und Nordschwarzwald sehen das Land in einer ernsten wirtschaftlichen Lage. „Es ist eine ausgemachte Krise: Die Energiepreise, der Fachkräftemangel, die überbordende Bürokratie – alles lähmt“, sagte Martin Holder, Vorsitzender der Bezirksgruppe Reutlingen des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, am Mittwoch anlässlich des Sommerfests des Verbands in Reutlingen. „Wir alle kennen die Folgen: Viele Unternehmen vergrößern ihre Produktion im Ausland, weil die Rahmenbedingungen dort besser sind.“
  
Die wirtschaftliche Situation sei vielfach extrem angespannt und bei etlichen Unternehmen gehe es längst an die Substanz, sagte Holder: „Und doch geht es jetzt darum, gemeinsame Verantwortung in dieser schwierigen Phase zu übernehmen. Wir brauchen eine nationale Kraftanstrengung, um unser Schiff durch hohe See zu bringen.“ Die Wirtschaft im Land sei immer gestärkt aus großen Krisen hervorgegangen, betonte der Bezirksgruppen-Vorsitzende: „Ob uns das wieder gelingen wird, hängt auch und vor allem von den politischen Rahmenbedingungen ab.“
 
Das jüngst von der Ampel-Koalition vorgestellte Wachstumschancengesetz sei insgesamt ein Schritt in die richtige Richtung, erklärte der Bezirksgruppen-Vorsitzende: „Diesen Weg gilt es nun konsequent weiterzugehen. Reformen zur Entbürokratisierung, zur Senkung der Lohnnebenkosten, zur Gewährleistung von wettbewerbsfähigen Energiepreisen sowie zur Steigerung der Investitionen in Forschung und Entwicklung sollten nun folgen. Wir unterstützen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gerne dabei, unsere Wirtschaft von Fesseln zu befreien.“ Wichtig sei zudem, dass das Wachstumschancengesetz jetzt nicht noch im parlamentarischen Verfahren aufgehalten oder verwässert werde. „Wir brauchen jetzt eine schnelle Umsetzung der versprochenen Maßnahmen“, unterstrich Holder.
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